Ursachen

Ursachen für Akne

 

Die Ursachen für Akne sind vielschichtig. Während die gewöhnliche Akne hauptsächlich durch Hormonveränderungen im Körper und in einigen Fällen auch bei Stoffwechselerkrankungen auftritt, so sind äußerliche Einflüsse bei den zahlreichen anderen Arten der Akne nicht selten.

 

Die pubertäre Akne – Wenn die Hormone schuld sind

In der Pubertät werden verstärkt Geschlechtshormone im Körper der Heranwachsenden gebildet. Der männliche Körper schüttet vermehrt Testosteron aus, der weibliche Körper produziert verstärkt Östrogene. Bei einigen jungen Frauen kann aber auch der Anteil männlicher Hormone stärker sein. Ab dem 10. Lebensjahr sind Heranwachsende daher besonders anfällig für die gewöhnliche Akne, die meist in leichten bis mittelschweren Formen verläuft. Da die Akne in der Pubertät als völlig normal angesehen wird, ist auch der Leidensdruck der jungen Menschen nicht ganz so stark, viele finden sich damit ab, denn sie erwarten, dass der „Spuk“ nach der Pubertät ein Ende hat. Bleibt die Akne dann aber weiterhin bestehen, sieht die Angelegenheit anders aus. Dennoch ist die Pubertät eine wichtige Zeit der Selbstfindung, das Selbstbewusstsein prägt sich besonders aus und Eitelkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Mit der richtigen Pflege bzw. dem geeigneten Behandlungsansatz lässt sich diese Zeit gut überstehen. Zeigt die Akne jedoch stärkere und entzündliche Ausmaße sollte frühzeitig Rat bei einem Hausarzt gesucht werden.

 

Akne im Erwachsenenalter kann viele Ursachen haben

Oft liest man, dass Akne bis etwa zum 30. oder 40. Lebensjahr auftreten oder anhalten kann. Im Prinzip kann Akne aber in jedem Lebensalter entstehen, sich als vorübergehende oder hartnäckige Erscheinung zeigen. Frauen in der Schwangerschaft können ebenso davon betroffen sein wie Frauen in den Wechseljahren, hier sind es vor allen Dingen die hormonellen Veränderungen, die Akne begünstigen. Stoffwechselerkrankungen und hormonelle Störungen können ebenfalls für das Auftreten von Akne verantwortlich sein. Medikamente, Kosmetika, diverse Substanzen, UV-Licht kennzeichnen die äußeren Einflüsse, die Akne hervorrufen. Die Schwere der Akneformen kann von Mensch zu Mensch verschiedenen sein, auch die Behandlungsdauer und der Heilungsprozess verlaufen bei jedem anders. Für Akne gibt es keine pauschalen Aussagen, was Alter und Verlauf betrifft.

 

Kann man Akne vorbeugen?

Diese Frage muss immer individuell nach den Ursachen beantwortet werden. Hormonelle Umstellungen im Körper sind zeitlich begrenzt, weshalb die leichte Akne auch eher auf die leichte Schulter genommen bzw. akzeptiert wird. Mit den entsprechenden Pflegemitteln und abgestimmter Kosmetika lässt sich das Problem auch nach außen hin gut kaschieren. Bei hormonellen Störungen oder Stoffwechselerkrankungen ist die Beeinflussung auf die Akne kaum gegeben, da erst eine Untersuchung nach dem Auftreten der Akne Aufschluss bringt.

 

Die richtige Hautpflege ist generell ein Aspekt, der hilft, Problemhaut in den Griff zu bekommen. Richtig heißt in diesem Fall, Pflege und Kosmetika sollten auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sein. Bei fettiger und zu Unreiten neigender Haut sollte auf fetthaltige Pflegecremes und Kosmetika verzichtet werden, seifen- und alkalifreie Waschlotionen sind zu bevorzugen. Zu viel des Guten an Pflege ist ebenso verkehrt wie zuwenig, wobei das Vorurteil, das mangelnde Hygiene zu Akne führen kann, völlig haltlos ist. Eine ausgewogene Ernährung sowie Bewegung und der Abbau von Stress wirken sich allgemein positiv auf den Körper aus und halten das Immunsystem fit. Psychische Probleme können sich auf eine bestehende Akne ungünstig auswirken, denn Körper und Geist bilden eine Einheit, nichts ist unabhängig voneinander zu betrachten.

 

Vorbeugen lässt sich also in einem gewissen Maße, im akuten Fall steht aber die medizinische Behandlung immer im Vordergrund.