Akne-Heilen – Akne-Fluch – Akne Hilfe

Was ist Akne – ein kurzer Überblick

Akne, der Albtraum eines jeden Jugendlichen. Und doch hatte fast jeder Mensch sie schon einmal. Sie ist immerhin die am häufigsten auftretende Hauterkrankung überhaupt. Um zu wissen, wie man sie optimal bekämpfen kann, muss man zuerst verstehen, woher sie kommt.

Ursachen für Akne – Wenn es blüht

Die meisten Menschen erinnern sich mit Graus an die Pubertät zurück, als ihr Gesicht und oft auch noch andere Körperbereiche von unzähligen Pickeln, Pusteln und Papeln verunstaltet wurden. Es ist kein Zufall, dass der Aknefluch gerade in diesem Lebensabschnitt auftritt. Die wesentlichste Ursache für den Befall ist eine hormonelle Umstellung, wie sie vor allem in der Pubertät auftritt. Besonders das männliche Sexualhormon Testosteron ist ein wichtiger Auslöser für Akne. Daher sind Jungen viel häufiger von schwerer Akne betroffen als Mädchen.
Grund für das massenweise Blühen im Gesicht ist eine Überproduktion an Talg in den Talgdrüsen der Haus. Diese wird unter anderem von Testosteron ausgelöst. Durch diese Übermenge an Talg in den Drüsen kommt es zur rasenden Vermehrung von talgfressenden Bakterien. Diese können in den Drüsen Entzündungen auslösen und führen somit zum Entstehen von unschönen Mitessern.
Akne tritt hauptsächlich dort auf, wo viele Talgdrüsen zu finden sind: Im Gesicht, auf der Brust, im Nacken und auf den Oberarmen.

Akne - Aknefluch

© Kjerstin_Michaela / C00

Harmlos oder doch gefährlich – Manchmal ist es schlimmer als es aussieht

Akne ist für die meisten Menschen einfach nur peinlich und lästig. Für gewöhnlich verschwindet der Aknebefall nach einiger Zeit von selbst. Diese Art der Akne ist harmlos. Pickel und Pustel im Gesicht sollten nicht aufgedrückt werden, denn dadurch verbreiten sich die Bakterien nur weiter. Außerdem können unschöne Aknenarben zurückbleiben.
Neben dieser harmlosen Art, die auch Acne vulgaris genannt wird, gibt es aber noch viele Unterarten. Nicht alle entstehen durch Hormonschwankungen in der Pubertät und nicht alle sind so harmlos.

  • Acne conglobata ist der Name einer besonders schweren Form der Akne, von der ausschließlich Männer betroffen sind. Hier können die Mitesser bis zu 2cm groß sein und sind hochentzündlich. Jeder ungewollte Kontakt kann zu Schmerzen und Ausfluss von entzündetem Talg führen. Nach dem Überstehen eines solchen Aknebefalls bleiben oft die charakteristischen Aknenarben zurück.
  • Acne papulopustulosa ist weniger stark. Auch hier entstehen stark entzündete Pusteln und Pickel auf dem Gesicht und meist auch auf der Brust. Sie sind kleiner, dafür größer an der Zahl. Raue Kleidung oder bewusste Berührung kann auch sie zum Platzen bringen. Wenn sie ausheilen kommt es auch hier zu Aknenarben, die zum Glück aber wesentlich kleiner sind.
  • Acne fulminans ist eine Abart der Acne conglobata. Hier kommen zu den unschönen und oft unangenehmen Akneflecken auch Krankheitssymptome wie Fieber, Entzündung und dem teilweisen Absterben der befallen Hautpartien. Zum Glück ist diese Art in Europa sehr selten.
  • Acne medicamentosa ist eine Art, die durch die Unverträglichkeit auf Medikamente entstehen kann. Hauptsächlich gegen Hormonpräparate und Antibiotika.

 

Wie wird man die Akne endlich los?

In den meisten Fällen haben es Betroffene nur mit der leichten Akne zu tun. Hier hilft nur warten, bis sie von selbst verschwindet. Ein medikamentöser Eingriff richtet da weit mehr Schaden als Nutzen an. Daher genügt es, die betroffenen Stellen mit ph-hautneutralen und parfumfreien Lotions und Seifen zu waschen. Die Pickel und Pustel trocknen so nach einer Zeit von selbst aus.
Schwieriger ist es bei einem schweren Befall von Akne. Hier sollte man einen Hautarzt aufsuchen. Er kann entscheiden, ob es sich bei dem Befall nur um Akne oder um Symptome einer noch schlimmeren Hauterkrankung handelt. Erst nach einer gründlichen Untersuchung kann der Arzt feststellen, ob man es mit einer Verstopfung der Hautporen zu tun hat oder mit einer Überproduktion der Talgdrüsen. Davon hängt die Behandlung ab. Von außen wird meist mit Antibiotika oder Azelainsäure gearbeitet. Beide wirken sie antibakteriell und verhindern das Verkrusten der Akneflächen. Ist der Befall aber noch schwerer oder gibt es zur Akne noch Begleiterscheinungen, dann muss auch innerlich medikamentiert werden. Auch hier wird oft Antibiotika genommen. Zusätzlich möglich sind Hormonpräparate, die vor allem von Frauen oft besser vertragen werden als Antibiotika.

Was bleibt am Ende?

Sollte der Aknefluch ein kleines Abschiedsgeschenk hinterlassen, dann leiden die Betroffenen unter den Aknenarben meist mehr als unter dem Befall selbst. Vor allem Narben im Gesicht wirken sich stark auf das Selbstwertgefühl aus. Die gute Nachricht ist aber, auch Aknenarben lassen sich behandeln. Etwa durch das Einmassieren von vitalisierenden Salben, die speziell für diesen Zweck angeboten werden. Leichte Aknenarben lassen sich mit Peeling entfernen, was auch das generelle Hautbild verbessert. Eingefalle Narben können mit Kollagen aufgespritzt werden, um sie Haut wieder fülliger scheinen zu lassen. Der operative Eingriff ist oft nur die letzte Möglichkeit, um schwere Narben zu beseitigen. Häufig kann auch eine Laserbehandlung angesetzt werden, um die Narben aus dem Gesicht zu entfernen.
Eingriffe im Gesicht werden sogar teilweise von der Krankenkasse übernommen.